Gemeinsam Zukunft tragen: Heilke Daun wird WDA-Vorsitzende

Wie kann das beeindruckende gesellschaftliche Engagement der Deutschen Auslandsschulen bestehen bleiben? Was sind die Erwartungen der Schulen und des Weltverbandes Deutscher Auslandsschulen (WDA) an die unterstützenden Stellen in Deutschland? Wie kann eine verlässliche finanzielle und personelle Förderung für Deutsche Schulen im Ausland bestehen bleiben?

Zu diesen und weiteren Fragestellungen diskutierten WDA-Vorstandsmitglieder, Repräsentantinnen und Repräsentanten des Auswärtigen Amtes, der Kultusministerkonferenz (KMK), aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie politische Vertreterinnen und Vertretern im Rahmen der Tagung des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen (WDA) vom 13. - 16. Mai 2024 in Berlin.
Eines wurde klar: Die Interessen und Bedürfnisse der Deutschen Auslandsschulen müssen gebündelt werden und noch mehr ins Zentrum der Bildungspolitik rücken.

„Für uns als WDA ist die Wahrnehmung der politischen Interessenvertretung wichtiger denn je“, so Friederike Gribkowsky, zu diesem Zeitpunkt noch WDA-Vorstandsvorsitzende, im Rahmen der Tagung. Sie bezog sich damit auf die herausfordernden Zeiten der Krisen und des Einsparungsdrucks und betonte die Wichtigkeit des WDA als Interessenvertretung der freien, gemeinnützigen Schulträger der Deutschen Auslandsschulen gegenüber der deutschen Politik und der Öffentlichkeit, mit dem Ziel Expertinnen und Experten aus den Schulen in einem globalen Netzwerk zusammenzubringen und so die Schulen weltweit unterstützen zu können.

Auch die WDA-Mitgliederversammlung fand im Rahmen der Tagung statt, bei der ein neuer Vorstand gewählt wurde.
Heilke Daun – seit 2017 Vorstandsvorsitzende des Deutschen Schulvereins Windhoek (1949) der Deutschen Höheren Privatschule Windhoek (DHPS), seit 2019 Mitglied im WDA-Vorstand – kandidierte für eine weitere Amtsperiode und übernimmt ab sofort den Vorstandsvorsitz mit Ludwig Johannsen, Alumnus und ehemaliger Geschäftsführer der Deutschen Schule Mexiko-Stadt, als ihrem Stellvertreter.
„Gemeinsam können wir es schaffen und weiterhin erfolgreich sein“, so Daun, der das Engagement im WDA und im DHPS-Vorstand enorm wichtig ist, um die Deutschen Auslandsschulen nachhaltig zu stärken und fit für die Zukunft zu machen.

Die Deutsche Höhere Privatschule Windhoek (DHPS) ist Teil des Netzwerkes von knapp 140 Deutschen Auslandsschulen in 72 Ländern mit rund 85.000 Schülerinnen und Schülern, davon 60.000 Kinder nichtdeutscher Herkunft. Unter der Fachaufsicht des Auswärtigen Amts berät die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) die Deutschen Auslandsschulen und unterstützt sie personell und finanziell. Seit 2014 haben die Schulen durch das Auslandsschulgesetz auch einen gesetzlichen Anspruch auf die Förderung aus Deutschland.
Rund 2.000 aus Deutschland vermittelte Lehrkräfte unterrichten an diesen Schulen weltweit und werden von der ZfA während ihrer Tätigkeit im Ausland organisatorisch, pädagogisch und finanziell betreut.

Informationen: Home | Weltverband Deutscher Auslandsschulen e.V. (auslandsschulnetz.de)
Fotos: © Jan Michalko / WDA

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